Vorproduktion

Ganz am Anfang steht natürlich die Idee. Auf dieser aufbauend entwickeln wir Figuren und Handlungsstränge. Dies wird letztendlich in einem Drehbuch vollendet, die Formatierung für ein solches übernimmt die OpenSource-Software Celtx. Darüber verwalten wir auch Requisiten und sonstiges Zubehör. Celtx ist auch auf kollaboratives, das heißt gemeinsames Arbeiten ausgelegt, dass sich darin äußert, dass nativ die Möglichkeit besteht, das Projekt auf einen Server zu laden. Zusammen mit Konferenzsystemen wie TeamSpeak kann so auch über das Internet ein großter Teil Arbeit erledigt werden.

Mittlerweile sind wir, dem Rat Daniel Schenks folgend, auch dazu übergegangen, Storyboards zu erstellen. Das geschieht mit neuartiger Software wie Bleistift und ungebleichtes Papier. Das Storyboard nimmt die Frage, welche Kameraeinstellung denn am besten ist, voraus, so dass zum Dreh volle Kraft in Regie und Schauspielerei gelegt werden kann. Organisatorisch wertvoll bei Vorhaben mit mehreren Beteiligten ist auch ein Drehplan.

Produktion

Kamera:
- Panasonic AJ-D200HE DVC-Pro Kamera mit drei CCD-Chips (Leihgerät)
- Panasonic AG-DVC30 miniDV-Kamera mit drei CCD-Chips (Leihgerät)

Ton:
Die Leihgeräte haben bereits ein externes, hochwertiges Mikrophon angebaut, an ihnen kann per TXL ein weiteres angeschlossen wird (Modell Sennheiser, Richtcharakteristik: Niere). Bis kein anderes zur Verfügung steht, nutzen wir bei Filmaufnahmen mit dem Camcorder das integrierte Mikrophon. Leider wird an diesem meist gespart und es liegt direkt an der größten Rauschquelle: dem Kassettenrecorder der Kamera.

Licht:
Unsere wichtigste Lichtquelle ist die Sonne. Jedoch können wir ein Beleuchtungsset des offenen Kanals jederzeit nutzen.
- Sachler Set 324HSM-240V (Drei Werfer, verschiedene Filter)

Postproduktion

Digitalisierung:
Die Aufnahmen werden mit Hilfe eines miniDV-Rekorders per FireWire an Adobe Premiere 6.5 übertragen und dort als DV AVI aufgezeichnet.

Schnitt:
Der Schnitt erfolgt dann mit Adobe Premiere Pro 3.0. Damit ist nichtlineares Schneiden erlaubt, das Einfügen von ersten Effekten, Filtern und Titeln. Optimale Effizienz erreicht man mit zwei Monitoren und ggf. einem Vorschaumonitor.

Publikation

Nach letzter Qualitätskontrolle wird die Timeline als DV AVI exportiert. Diese wird dann an den Offenen Kanal weitergegeben oder wird als Ausgangsmaterial für eine DVD-Version benutzt.
Diese DV-Datei jedoch bei YouTube und Konsorten hochzuladen, ist Wahnsinn. Unsere Videos werden hierbei von uns mit DivX 6.8 mit einem einfachen, qualitätsbasiertem Durchlauf und in MP3 codiert, wobei die Pixel noch quadratisch gemacht werden müssen, da sonst das Bild gestreckt ist. Deinterlacing verhindert das "Kämmen" des Bildes.
Unsere letzten beiden Produktionen waren im Breitbild verfügbar. Da es zu Problemen in Webplayers kommen kann, müssen wir künstlich eine Letterbox (die schwarzen Balken) einfügen. Alles bisher genannte kann mit dem Wundertool VirtualDub für Windows erledigt werden. Die Quelldatei sollte anamorph, d.h. in voller PAL-Auflösung, jedoch gestreckt, vorliegen.

1. Anamorphes DV AVI öffnen. Hierfür ist unter Umständen ein zusätzlicher Codec notwendig (ich benutze den Panasonic DV Codec - kostenlos).
2. Unter Video > Filters... dann ein Deinterlacing hinzufügen. Wir duplizieren die erste Zeile, da so das Video optimale Schärfe erhält.
3. Ein weitere Filter kommt hinzu: Resize. Dazu aktivieren wir "compute height to ratio" und geben das Verhältnis 16 : 9 ein.
4. Wir aktivieren unter Framing Options "ltterbox to aspect ratio" und geben 4 : 3 an.
5. Unter Video > Compression wird der passende Codec eingestellt.
6. File > Save as avi... - selbsterklärend.

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